Zurück in Schnakenbek
Die Anreise nach Schnakenbek war ein bisschen mäßig. Irgendwie kam ich nicht so gut in Schwung heute Morgen, meine Laune war mittelprächtig, der Zug war überfüllt, die Reservierung hat nicht ganz so geklappt, ich hatte keinen Tisch, was ich sehr schade fand. Ich musste dann an diesem kleinen Klapptisch arbeiten, was aber zugegebenermaßen sehr gut ging. Irgendwann im Laufe der Strecke hatte sich dann auch meine Laune gebessert.
Schnakenbek, Haltstelle Twiete
Ich bin in Hamburg Richtung Rostock umgestiegen, aber nur nach Bergedorf und von Bergedorf mit dem Bus nach Schnakenbek bis zur Haltestelle Twiete gefahren. Bis zu genau der Haltestelle, an der ich das letzte Mal aufgehört habe zu wandern. Wirklich nur dreißig Meter entfernt ist das Airbnb, sehr schön. Ich bin ganz glücklich. Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden, es ist sehr gepflegt, ein netter Host, nebenan ein Edeka, wo sehr nette Leute mir schon gekühlten Tee verkauft haben und wo ich mir morgen früh bestimmt auch ein Brötchen holen kann. Also ganz wunderbar alles.
Airbnb, zuhause auf Zeit
Jetzt sitze ich hier im Garten in einer halboffenen Hütte, neben mir ist ein Grillplatz, die Vögel zwitschern um mich herum, neben dem Haus steht eine wunderbar gewachsene große Eiche mit noch ganz hellem, recht zartem Laub und darunter noch ein schön gewachsener, gepflegter Obstbaum. Auf der anderen Seite sind ebenfalls Obstbäume. Ich glaube, da hinten ist auch noch eine Hollywood-Schaukel, die scheinbar keiner mehr benutzt. Wirklich eine sehr nette Gartenpause. Eine große Rasenfläche, auf der Terrasse stehen schöne Liegen, die ich auch benutzen darf. Aber jetzt will ich ja erstmal was erzählen und dann werde ich später bestimmt bald schlafen gehen, weil ich morgen früh starten will. Der Edeka nebenan hat schon ab halb sechs geöffnet. So früh möchte ich dann doch nicht starten. Aber einem frühen Loswandern steht nichts im Wege außer dem noch früheren Aufstehen, was ich hoffentlich schaffe.
Allerlei Wiedererkennen in Schnakenbek
Während ich mit dem Bus von Bergedorf hier gefahren bin, habe ich schon an manchen Abschnitten, wo ich im Januar an der Straße entlang wanderte, einige Dinge erkannt. Ich habe in Geesthacht das asiatische Restaurant erkannt, bei dem ich das letzte Mal mit einer Suppe und einem Tee verköstigt und aufgewärmt wurde. Auf der anderen Straßenseite gibt es eine ehemalige Tankstelle, in der heute eine Bäckerei ist. Solche Dinge fallen einem natürlich ins Auge. Oder die Pizzeria, die einen doch eher muslimisch geprägten Namen trägt. Solche Dinge merkt man sich und wenn man sie wiedersieht, dann sind sie sofort wieder im Gedächtnis.
Die besondere Bushaltestelle
Natürlich fuhr der Bus nicht rechtsrum in die Fußgängerzone, durch die ich das letzte Mal gegangen bin, sondern geradeaus weiter. Aber in Schnakenbek habe ich den Ort selbstverständlich sofort wiedererkannt, besonders die markante Bushaltestelle. Die habe ich sofort fotografiert.
Aufgeschoben …
Dann habe ich Jessi angerufen. Leider ist aus unserem Picknick nichts geworden, weil sie ihrer Mutter helfen musste, was natürlich Vorfahrt hatte, gar keine Frage. Aber wer weiß, irgendwann holen wir das bestimmt nach. Von hier aus nochmal liebe Grüße an Jessie.
Ein gemütlicher Abend – bevor es morgen los geht
Ja, und jetzt habe ich einen gemütlichen Abend mit Stricken und Lesen vor mir. Im Zimmer ist natürlich auch ein Fernseher. Ich habe meinen Laptop dabei, könnte notfalls noch ein bisschen netflixen. Ich schaue mir nachher noch einmal meine E-Mails an, vielleicht arbeite ich nachher nochmal ein bisschen, aber lang wird der Tag heute für mich nicht werden. Und deshalb schließe ich hier jetzt auch, schaue noch ein bisschen der Amselfamilie zu, die hier durchs Gras hüpft und scheinbar nach Abendessen sucht, und freue mich über die vielen Grüntöne. Dazwischen ist noch ein roter Ahorn und ein Stückchen links davon blüht ein Rhododendron. Also ein typisch norddeutscher Garten eigentlich. Sehr schön! Und ganz sanft vom Wind geschaukelt werden hier die Lampen, die in dieser Laube hängen. Sehr entspannend, sehr gemütlich. Und morgen geht´s dann weiter.
Wie immer freue ich mich über Kommentare oder Anmerkungen per Email. Dankeschön für eure Begleitung.