Der Test. Tag 1.
Arbeiten und mobil sein? Im Camper sitzen und arbeiten? Meine Kundinnen mit Blick aufs Meer, auf Berge, auf Skylines und Marktplätze unterstützen? Technisch kein Problem. Auf der Autobahn arbeiten? Schon lange und mit Erfolg auf dem Beifahrersitz erprobt. Zu Glück fährt Thomas gern und souverän Auto. So habe ich schon viele Buchstaben in die Tasten geklimpert.
Mobil arbeiten – unser Experiment
Den Camper, die nächste Stufe des mobilen Arbeitens probieren wir jetzt aus. Wir haben für die nächsten Tage einen Pössl, Road Camp R540 gemietet mit dem freundlichen Kilometerstand von 23 Kilometer. Nagelneu also und für mich sowieso ungewohnt. Mit der wirklich sehr freundlichen und entgegenkommenden Unterstützung des Anbieters haben wir es gegen 11.30 auf die Straße geschafft. Erst einmal haben wir bei Thomas Eltern gehalten. (Danke für die Bilder, liebe Danuta!) Dann ein noch kurzer Stopp daheim, weil wir doch noch ein paar weitere Kleinigkeiten wie Gartenstühle, Tablet und Pfanne mitnehmen wollten.
Wenig Raum, jede Menge Funktionen
Die Gelegenheit habe ich gleich genutzt, mich nach hinten gesetzt und meinen neuen Arbeitsplatz in Betrieb genommen. Im heimischen Umfeld kenne ich die Seitenstreifen der Autobahnen ja eh, da lenkt mich nichts ab. Später werde ich dann wieder nach vorn wechseln. Es ist faszinierend, wie viele Funktionen auf so kleinem Raum untergebracht werden können. Der Camper ist schließlich nur 5,4 Meter lang und hat trotzdem Toilette, Waschbecken und Dusche an Bord. Und eine kleine Küche mit zwei Gasflammen, Spüle und Kühlschrank. Mich begeistern die vielen kleinen Details. Aber jetzt bleibe ich besser erst einmal sitzen.
Bis Österreich wird gearbeitet
Bis Österreich wird gearbeitet, hoffentlich hält der Akku bis dahin. So mein Vorsatz. Aber ich kann mich im Auto immer wunderbar konzentrieren. Und tatsächlich ruckelt dieser Camper das eine oder andere Mal, aber das ist völlig vertretbar. Ich fühle mich an meinem geliehenen Arbeitsplatz bestens aufgehoben.
Regen macht spontan
Je weiter wir in den Süden kommen, desto mehr Sorgen macht uns der Regen. Vor allem die Regenwahrscheinlichkeit von 90 Prozent, die uns für den Gardasee prognostiziert wird. Also planen wir um, hängen noch ein paar Kilometer dran, fahren Richtung Venedig und dann in die Region um Jesolo. Dort ist die Regenwahrscheinlichkeit deutlich geringer. Das macht uns Mut! Und auf dem Campingplatz unionlido haben wir auch am späten Abend noch Glück. Bis zum Einchecken am nächsten Morgen um 8 Uhr nächtigen wir in der Wartezone.